Nach dem Diplom in Psychologie machte mich meine erste Begegnung mit der Gesprächpsychotherapie neugierig auf einen anderen, differenzierteren und emotionaleren Bezug zur mir und zu anderen Menschen, als ich ihn bisher kannte.
Ich wurde Gesprächspsychotherapeutin, Ausbilderin und Supervisorin für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie in der GwG (Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächstherapie). In diesem Rahmen führte ich Ausbildungskurse und Supervisionen für Diplompsychologen und Ärzte durch. Ich wurde „Klinische Psychologin“ im BDP.
Auf dem Hintergrund der wissenschaftlichen Gesprächspsychotherapie interessierten mich die psychotherapeutischen Verfahren der sogenannten „Humanistischen Psychotherapie“: Gestalttherapie, Körpertherapie, Psychodrama, Primärtherapie, New Identity Process.
Der Rahmen, in dem ich mich bisher bewegt hatte, vergrößerte sich. Ich lernte, dass Psychotherapie erfordert, bereit zu sein, jeden Moment kreativ das bereit zu stellen, was dem Anderen eine neue Erfahrung ermöglicht.
In Einzel- und Gruppensitzungen, als Supervisorin verschiedener Teams verschiedener Kliniken und von Kollegen in Ausbildung, entwickelte ich Methoden der Integration der verschiedenen Therapieverfahren. Mit dem Aufbau der psychosomatischen Abteilung einer Klinik, zusammen mit einem Kollegen, verband ich mein Interesse, mich mehr mit „dem Körper“ und dem Zusammenwirken von körperlichen und seelischen inneren Vorgängen zu beschäftigen.
In einer anderen Klink arbeitete ich mit Heroinabhängigen, was ich als eine besondere Aufgabe empfand. Meine Approbation erfolgte, als das Psychotherapeutengesetz in Kraft trat.
Nach vielen Jahren Erfahrung mit den verschiedenen Therapieverfahren wurde mir klar, dass sie Methoden bzw. Techniken sind, die das Verstehen erleichtern sollen, es aber tatsächlich einschränken oder sogar verhindern.
Indem ich mich der Psychoanalyse und der analytischen Psychotherapie zuwandte, suchte ich danach, unvoreingenommen wahrgenommen und verstanden zu werden und selbst die Fähigkeit zu einer möglichst uneingeschränkten Wahrnehmung zu entwickeln. Für mich selbst und meine Entwicklung und für den Anderen und seine Entwicklung.
Der Weg, den ich gegangen bin, führte zu einem tiefen Verstehen und ermöglicht Patienten ein gesünderes und besseres Leben.
Während einer langen Ausbildung wurde ich Psychoanalytikerin in der DPV aff. M. DGPT, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin.
Heute bin ich Psychoanalytikerin, mit entsprechendem Erfahrungshintergrund und arbeite in meiner Praxis in Marburg.
Ich bin Mitglied in folgenden Fachgesellschaften:
- Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie in Gießen
- Deutsche Psychoanalytische Vereinigung DPV aff. M.
- Deutsche Gesellschaft für psychoanalytische und psychosomatische Therapie DGPT
- Lehrinstitut für Alternspsychotherapie
- Berufsverband bvvp
- Landeskammer für Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten in Hessen LPPKJP
Vorträge und Veröffentlichungen:
Meinen Vortrag mit dem Titel „Etwas über die psychoanalytische Therapie, die Verhaltenstherapie und den sog. Gesundheitsmarkt“, den ich am 23.2.2019 beim Studientag der Ärztegenossenschaft PriMa in Marburg gehalten habe, können Sie (in veränderter Fassung) > hier als PDF herunterladen.
Zum Weiterlesen:
Sigmund Freud: „Die Frage der Laienanalyse“
In: Studienausgabe, S. Fischer Verlag: Schriften zur Behandlungstechnik, Ergänzungsband